Mutter mit zwei Kleinkindern im Garten.

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Die Bewegung von Kleinkindern fördern - aber sicher!

15.06.2022

Am 10. Juni 2022 fand der diesjährige Kindersicherheitstag unter dem Motto „Bewegung und Sport, aber sicher!" statt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt auf der Website kindergesundheit-info.de unter anderem für Eltern von Kleinkindern hilfreiche Tipps und Informationen zu diesem Thema. Lesen Sie hier einige von ihnen.

Der Garten bietet für Kleinkinder einen vielfältigen Erfahrungsraum, in dem sie sich bewegen und austoben können. Doch meist ist ein bereits vorhandener Garten nicht auf die Bedürfnisse und Sicherheit von Kindern angelegt. Es empfiehlt sich daher ein prüfender Blick, ob Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind. So sollten aus einem Garten mit Kindern giftige Gewächse möglichst entfernt werden. Denn selbst der Verzehr kleiner Mengen kann lebensbedrohliche Vergiftungen verursachen. Zu den sehr giftigen Pflanzen zählen beispielsweise Eisenhut, Rizinus (Christuspalme oder Wunderbaum), Schierlingsarten, Bilsenkraut, Herbstzeitlose und Engelstrompete. Erkundigen Sie sich am besten beim Pflanzen- oder Blumenkauf nach deren Giftigkeit.

Zudem können selbst flache Wasserzonen in einem Garten zu einer ernsten Gefahr für Kleinkinder werden. Um kleine Kinder in einem unbeobachteten Moment vor dem Ertrinken zu schützen, sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. So sollten Biotope, Gartenteiche und Schwimmbecken mit einem sicheren, mindestens 1 Meter hohen Zaun abgegrenzt werden, Regentonnen kindersicher verschlossen sein und das Kleinkind niemals unbeaufsichtigt im Planschbecken gelassen werden. Aber auch Gartengeräte wie zum Beispiel Heckenschere, Baumsäge oder Rasenmäher sind kein Spielzeug und sollten von Kleinkindern ferngehalten werden. Diese und weitere Tipps sowie eine Checkliste "kindersicherer" Garten finden Sie auf der Website kindergesundheit-info.de.

Auch der Spielplatz bietet für Kleinkinder einen Bewegungsraum, um ihre körperlichen Fähigkeiten zu entdecken, Fertigkeiten zu erlernen und eigene Grenzen zu erfahren. Da die meisten Spielplätze für Kinder zwischen drei und zehn Jahren angelegt sind, können Kinder unter drei Jahren auf dem Spielplatz nur unter Aufsicht und mithilfe der Eltern sicher spielen. Um Unfallrisiken zu vermeiden, sollten Sie grundsätzlich darauf achten, dass eventuelle Kordeln und Bänder aus der Kleidung Ihres Kindes entfernt sind, der Fahrradhelm auf dem Spielplatz immer abgesetzt wird und Ihr Kind weder mit Trinkhalmen oder Lutschern im Mund herumgetobt.

Aufgrund von einheitlichen Sicherheitsstandards für Spielgeräte erfüllen Spielplätze grundlegende Sicherheitsanforderungen. Allerdings kann auch Verschleiß oder mutwillige Zerstörung immer wieder dazu führen, dass etwas nicht in Ordnung ist und für Kinder gefährlich werden kann. Deshalb empfiehlt es sich, immer wieder einmal mit kritischem Blick den Spielplatz zu prüfen und sich bei eventuellen Mängeln an den Spielplatzbetreiber zu wenden. Was Sie beim Spielplatz-Check beachten sollten sowie weitere Infos finden Sie auf der Website kindergesundheit-info.de.