Schwangere mit Teddy auf dem Bauch.

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Paracetamol in der Schwangerschaft?

26.04.2024

Für Schwangere gilt Paracetamol als das sicherste Schmerzmittel sowie als Fiebersenker der Wahl. Allerdings wiesen einige neue Studien daraufhin, dass Paracetamol die Hirnentwicklung des Ungeborenen beeinträchtigen könnte. Eine große schwedische Studie gibt nun Entwarnung.

Ein Team aus schwedischen und US-amerikanischen Forschenden untersuchte die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Paracetamol-Konsum in der Schwangerschaft und dem Risiko für Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und geistiger Behinderung bei Kindern gibt. Dafür wurden fast 2,5 Millionen Kinder untersucht, die zwischen 1995 und 2019 in Schweden geboren wurden. Alle Kinder wurden bis zum 31. Dezember 2021 nachbeobachtet.

Im Ergebnis konnte das Team der Forschenden keinen Zusammenhang zwischen Paracetamol in der Schwangerschaft und einem erhöhten Risiko für Autismus, ADHS oder geistiger Behinderung finden. Die Erkenntnisse aus der Geschwisteranalyse deuten darauf hin, dass bei anderen Studienansätzen beobachtete Zusammenhänge zwischen Paracetamol in der Schwangerschaft und gestörter Hirnentwicklung durch familiäre Störfaktoren (zum Beispiel genetische Anfälligkeit) bedingt sein könnten.

 

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Zur Pressemeldung des Berufsverbandes der Frauenärzte e. V.